Mittwoch, 23. Juni 2010

Der Langzeittest - 100 Stunden und mehr.

So, als Langzeitkandidat hat der

Inurrieta, Norte „N”, tinto 2006

herhalten müssen.

Farbe: saftiges, tiefrot.

Nase: Fabelhafte Nase, sehr dicht, präsentig und "stoffig". Sauerkirsch, Schwarzkirsch, Vanille. Ganz toll. Zwischen Duft/Glas und Nase passt kein Blatt Papier. Fein, fein. Die Nase zeigt eine leichte Holznoze, famos. Leich erdige, pilzige Nase.

Mund: Hm, leckere Frucht, noch etwas kalt. Die Säure ist recht präsent, weil kalt, aber schon rund. Die Tannine zeigen sich saftig, geschliffen und prima eingebunden.

Abgang: Dropsig, lecker. Mittellang.

Tag 2, etwas mehr als 24h in der Flasche, gelagert im Kühlschrank.

Nase: Wird schwächer, etwas "blass", dazu eine deutlichee Erdnote. Pilziger, kompostiger. Etwas Sauerkirsch dazu, kompottig. Aber er zeigt sich dennoch frisch und fruchtig.


Mund: schwacher Körper, etwas wässrig, der Alkohol ist omnipräsent. Mal sehen, wie das Glas mit der Zeit wird.

Ärgerlicherweise habe ich vorher Saures Haribo gegessen. Zusammen mit dem Wein kommt ein Pizzageschmack raus. Nicht schlecht, nervt aber.


Tag 4. 96 Stunden. Direkt aus dem Kühlschrank:

Nase: Viel frucht, tolle Sauerkirsch. Der Kompost wird aber deutlicher.

Mund: Viel zu kalt. Die Säure ist zu stark draußen, alles in allem zu kalt. Mit Wärme wirds aber. 4h danach, nach dem Deutschlandspiel, zeigt er sich in einer tollen Verfassung. Komplett rund, wunderbar frisch dabei, lecker fruchtig! Hat sich toll entwickelt. Mal sehen, wie er sich noch entwicklt.

Die Langzeitgeschichte nimmt entweder heute oder morgen ihr Ende...Ich werde berichten!

So, die Geschichte hat noch am selben Tag geendet. Der Wein hat sich mit Lut schön gezeigt, die Tannine weiterhin lecker, der Alkohol klasse eingebunden, die Fruchtigkeit war bis zum Ende da, einzig die erdige Note wurde stärker, aber nicht sonderlich störend.

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