Dienstag, 14. September 2010

Soooo.....

....es gibt wieder qualitativen Wein. Heute war es dringend nötig bei der Fachhändlerin aufzukreuzen. Es ist ein





Pinot Noir, Albert Bichot, Bourgogne, Cotes du Beaune, 2007.

geworden.

Die Farbe war ein helles Rot mit wässrigem Rand.

Nase: Sehr fruchtige, fleischige Nase. Gewürze, sehr frisch und elegant. Etwas mineralisch.

Mund: Feine elegante Fruchtaromen, kirschig. Sehr leicht, aber zugleich sehr, sehr körperreich. Der Wein hat einen schönen Schmelz, wunderbar weiche Tannine mit schöner Süße. Allerdings keine Restzuckersüße, sondern eine, die von wunderbar reifen Trauben herrühren. Ein Wein, dem aufgrund seiner Eleganz die Ecken fehlen, aber durch eben diese Eleganz punktet.

Abgang: Zieht sich...und zeigt Aromen von Schattenmorellen. Sehr lecker. Fruchtig, süßlich.

Montag, 13. September 2010

Endlich...

...mal wieder was neues. Ich bin jetzt wieder endlich on Air. Ab jetzt gibts wieder öfter Updates!

Es gab einen

Chalk Hill Blue, Angove Family. 2008.

Farbe: Intensives dunkles Rot, schwarzer Kern.

Ein interessanter Wein, der am letzten Tag eine ganz schöne Tortur hinter sich. Seit 4 Tagen war er gestern offen und hat die meiste Zeit im Kofferraum verbracht.
Fangen wir an.

Tag 1:

Ein "klassisch"-marmeladiger Wein, die Nase zeigt sich kräftig fruchtig, mit schwarzen Waldbeeren. Sehr kompottig. Ich mags.

Im Mund ist er geprägt vo einem Schmelz, die Tannine sind weich und schön eingebunden, die Frucht umrahmt das ganze. Ein schöner Schlabberwein für zwischendurch.

Tag 4, nach vielen langen Stunden im Kofferraum:

Nase: Deutlich gereifter, die Früchte sind nicht mehr marmeladig, sondern feinfruchtig-elegant, dazu zeigen sich leicht erdige Töne mit balsamischen Einschlägen. Deutlich besser als am ersten Tag.

Im Mund ist er deutlich schäwcher, aber immer noch lecker. Elegant, weich, warm.

Eine spannende Entwicklung, die er in den tagen im Auto gemacht. Interessanterweise haben sie im nicht geschadet, sondern etwas nach vorne gebracht!

Sonntag, 5. September 2010

Was ist Wein?

"„Wein“, sagte Eißpin feierlich, „ist trinkbare Sonne. Wein ist der schönste Frühlingstag deiner Jugend, auf eine Flasche gezogen. Wein kann Musik in Gläsern sein. Aber manchmal ist Wein auch nur saurer Essig in muffigen Schläuchen. Ein verregneter Herbstabend in einem schmutzigen Becher. Ein verkorkter Trauermarsch auf einer verbrannten Zunge.“
Wein konnte anscheinend ziemlich viel sein, dachte sich Echo.
„Wein“, sagte Eißpin, „kann dir die berauschendste Inspiration deines Lebens schenken – dir aber auch komplett den Verstand rauben. Mit Sicherheit kann man über Wein eigentlich nur eins sagen.“
„Und das wäre?“
„Dass guter Wein ziemlich teuer ist!“, lachte Eißpin."



Diese, für mich beste Antwort auf die Frage, fand meine Freundin in folgendem Buch:

"Der Schrecksenmeister", von Walter Moers.

Die zamonischen Bücher von ihm sind übrigens großartig.