Sonntag, 5. Dezember 2010

Nachlese...

So meine Lieben...

wenig Besucher in letzter Zeit, wenig von mir geschrieben. Es sollte sich langsam ändern. Glücklicherweise habe ich jetzt die ersten Seminarergebnisse (Mit Auszeichnung bestanden), die Arbeit im Handel läuft. Zeit genug also, hier mal wieder frischenWind reinzubringen!

Hatten gestern die betriebsinterne Weihnachtsfeier...ich möchte an dieser Stelle mal versuchen, die Wein des Abends, an dieich mich namentlich erinnern kann, zu rekapitulieren.

Als sehr guten Einstieg gabs einen "von Buhl Rieslingsekt", aus der Magnumflasche von 2001! Dafür das der Wein schlappe 9 Jahre alt war/ist, hat er sich verdammt gut gehalten. Eine super elegante, mineralisch-frische Nase, mit vielen Früchten wie Pfirsch, Ananans etc. Das Mousseaux war etwas verhalten, war aber passend zum Wein. Im Mund war er frisch, elegant, hatte eine verdammt lebendige Säure, keinerlei Reifetöne. Es war, als wäre dieser Wein vielleicht 1-2 Jahre alt. Top Einstieg!

Danach gab es einen Schreckbichl Weißburgunder von 2008, auch aus der Magnum. Großartiger Wein, mit vielen überreifen exotischen Früchten, einer tollen Struktur und feiner Säure. Sehr lecker, passte doch ganz gut zu der spanisch-mediterranen Vorspeise.

Dann gabs einen "Clos la Coutale, Cahors" von 2003, normale Flasche. Toller Wein, hervorragend gereift. Sehr angenehme, fleischige Nase, mit Waldbeeren und etwas Leder. Am Gaumen haben sich die Tannine verdammt gut entwickelt gezeigt, gereift, aber immer noch bissfest. Hat noch gutes Potenzial. Für 7-8€ ein super Wein, dem auch eine lange Lagerung nicht schaden kann!

Dazu gabs übrigens hevorragendes Weinsauerkraut, Kassler und Kartoffelstampf!

Zwischendurch hatte ich noch einen "J.P Mertes, Kanzemer Altenberg, Alte Reben", aus der Magnum.
Hervorragender Riesling, wahnsinnige Mineralität (nasse Steine?), viel Frucht, viel Struktur, knackige Säure. Macht richtig Spass!

Es gab auch noch einen 2001er aus Italien, dessen Name mir allerdings komplett entfallen ist. Ein Wein, der stark polarisiert hat. Chef nannte es: "Wie'n Knüppel auf'n Kopp!"

Es war genau das was ich mochte. Stark eingekochte Pflaumen, Leder, Teer in der Nase, im Mund bombastisch zupackende Tannine, die sicher noch nicht auf der Höhe der Trinkreife war, mit starken Tertiäraromen am Gaumen. Mir hat er viel Spass gemacht!

Das waren die Weine...danach gabs div. Klare, Brände, Whiskies, Cognac.

Was mich fasziniert hat war: Ein Brand aus Mirabelle (oder Quitte?) von Rudolphi. Weich, die Frucht kam gut zur Geltung. Spannend, dass "Obstler" so fein sein können.

Auch überraschend war ein Cognac, dessen genauer Name mir auch entfallen ist. Viel Schokolade in der Nase, angenehm fruchtig, schöner Holzeinsatz zu spüren. Am Gaumen gings dann ähnlich weiter. Das Cognac schmecken kann? So lernt mans!

Den Abschluss hat dann ein Balvenie Port Wood 1991 und ein Standard Laphroaig gemacht. Dann war aber auch gut...

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